Dienstag, 4. September 2007

13 Stunden nach Santiago de Chile


Gegen Mitternacht ging es dann mit der LAN Chile von Madrid nach Santiago de Chile. Bei meinem Sitzplatz hatte ich Glück, im hinteren Mittelgang in der ersten Dreierreihe hinter den Viererreihen zu sitzen, so dass ich viel Beinfreiheit hatte. Problematisch war aber, dass mein TV-Monitor, der im Rückenlehne des Vordermanns integriert war, sich in der rechten und nicht in der linken Lehne vor mir befand. So musste ich immer über den Schoß meines Nachbarn an den Touchscreen touchen. Is auch kompliziert immer nach links zu schauen, wenn man Rechtshänderin ist.
Ich hatte aber einen ganz netten Nachbarn, so war das kein Problem. Er kam glaub ich aus Irland, war dort im Urlaub und lebt nun in Chile (Patagonoien), wo er eine Haselnussplantage hat. Er hofft davon leben zu können.
Es gab auch Essen bei der Lan Chile. Für mich als Vegetarierin gab es einen Gemüse-Käse-Spieß mit Safranreis und einen Salat mit grünem Spargel. Fand ich ziemlich gut. Jedoch hielt sich meine Freude in Grenzen als ich den Gemüsespieß ohne Spieß und den grünen Spargel obendrauf aufgewärmt in meiner Frühstücksschale sah. :-) Des is nichts für ne Süße wie mich.
Auch ein längeres Nickerchen war im Flugzeug ganz gut möglich. Die Kopfstütze konnte man umklappen, so dass man wie in einem Ohrensessel saß, diesen Komfort hatte Alitalia auf dem Weg nach Venezuela nicht zu bieten.
Trotz allem Komfort war ich nach 13 Stunden Flug sehr froh endlich aus dem Flugzeug aussteigen zu können. Nun hoffte ich, dass mich jemand in mein Hotel bringen würde, da ich einen Tag Aufenthalt in Santiago de Chile hatte.
An der Gepäckausgabe in Santiago wurde ich alsbald ausgerufen und mit Patrizia aus Montevideo zum Taxistand gebracht, von wo aus wir zum Radisson Hotel reisen sollten. Hier stellte sich heraus, dass LAN Chile nur unser Taxiticket für den Weg zum Hotel bezahlt hatte und nicht auch die Rückfahrt am nächsten Morgen zum Flughafen, obwohl das Taxi bestellt war. Das hat der Taxifahrer jedoch glücklicherweise gemerkt und schnell noch einen Rückfahrschein auf Kosten von LAN geholt. Sonst hätten wir am nächsten Morgen im Hotel bleiben müssen, wenn wir nicht Dollars in der Tasche gehabt hätten.

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