Freitag, 19. Oktober 2007

"Rumbo al Ruido" I



Am Donnerstag wurde die Ausstellung "Rumbo al Ruido", bei der ich auch geholfen habe eroeffnet. Wie schonmal erwaeht, fand diese in schon lange nicht mehr genutzten Raeumen des MAPI statt. So dass erstmal geputzt werden musste. Nun habe ich Blasen auf der Handflaeche. Habe schon lange nicht mehr so viel gewischt und auf einem alten Holzfussboden macht das auch nicht soviel Spass. Man hat den Staub, besser den Schichtstaub, auch nicht entfernen koennen, so dass wir eher die oberen Schichten mit einem nassen Lappen abgetragen haben, um die Staubaufwirbelung zu verringern. Das Dreckwasser musste dann von der 3. Etage ins Erdgeschoss gebracht werden, wo die Eimer dann wieder an einem Wasserhahn mit eher tropfendem als fliessendem Wasseranschluss gefuellt wurden. Alles sehr nervenaufreibend, wenns schnell gehen soll und einem der halbvolle Eimer wieder auskippt, wenn man ihm aus dem Waschbecken hebt, da der Eimer nicht so gut unter dem Wasserhahn durchpasst. Das alles hat mich irgendwie an meine Malerlehre erinnert.
Jedoch durfte ich auch andere Dinge erledigen. Beispielsweise die Fotos von Thomas Koehner an die Wand kleben. Was nicht unbedingt eine weniger die Nerven belastende Arbeit war. Durch den Klebergeruch verlor ich ein wenig den Boden unter den Fuessen und schwebte durch den Raum und nebenbei mussten die Fotos ueberredet werden, nicht wieder von der Wand zu fallen. Gluecklicherweise konnte ich dies auf deutsch tun.
Wie so oft, geschah natuerlich alles auf den letzten Druecker. Die Ausstellung sollte um 19.00 Uhr eroeffnet werden und um kurz vor sieben klebte ich das letzte Kuenstler- und Werksschildchen an die Wand.
Dann verzog ich mich an die Bar, schenkte Wein aus und habe mit fast jedem Gast auf die wunderbare Ausstellung angestossen. Es waren ganz schoen viele Gaeste.
Kurz vor Schluss konnte ich noch ein paar Fotos machen. Die Besonderheit bei der Ausstellungseroeffnung war, dass die Werke mit Taschenlampen und nur spaerlichem Licht angestrahlt wurden. Scheeeen.
Das war nicht nur eine tolle Idee, sondern auch ein bisschen aus der Not heraus, da die Raeume zwar teilweise ueber Strom aber nicht ueber Lampen verfuegen. Die Gaeste liefen also auch mit Taschenlampen umher, was vor allem die Kinder ziemlich toll fanden.
Auf den oberen Fotos sieht man verschiedene Geräuschinstallationen von Bernd Bleffert: einmal rieselnden Sand und einmal tropfendes Wasser.
Unten ist ein Steinpendel zu sehen. Als es dunkel war, wurde an die Steine eine Taschenlampe gebunden.

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