Donnerstag, 25. Oktober 2007

Piriápolis und Cerro Pan de Azúcar

links der Berg, drunter der Weg

Bevor schon wieder Wochenende ist, werd ich noch schnell vom letzten berichten, was ich noch nicht gemacht habe, da ich noch auf Fotos wartete, da ich diesmal nicht mit der Digitalkamera unterwegs war.
Es ging mit dem Bus nach Piriápolis - auch nach Uruguay ist ein Hauch Griechenlands geweht. Francisco Piria war der Erfinder des Tourismus in Piriápolis und Ende des 19. Jh. begann er hier Hotels zu bauen. "Die Stadt des Piria" ist der zweitwichtigste Urlaubsort an der Kueste, nach Punta del Este - dem teuersten und exklusivsten Urlaubsortes des Kontinentes, wo die Muendung des Rio de la Plata in den Atlantik ragt... Gut, da waren wir nicht sondern eben in Piriápolis. Aber auch in Piriápolis laesst sich der Atlantik schon erahnen, da der Rio de la Plata hier schon wesentlich blauer ist, als in Montevideo (98 km entfernt). Wir waren aber nicht zum baden in Piriápolis, das Wasser ist schon noch etwas frisch, sondern um den Cerro Pan de Azúcar "Zuckerbrot" zu ersteigen. Er ist mit seine 493m der drittgroesste Berg des Landes. Bevor wir uns jedoch auf den Weg machten durchstreiften wir ersteinmal einen kleinen Zoo, der wie ein Labyrinth angelegt war und wo man hinter jeder Ecke ein neues kleines wildes Tier entdecken konnte - verschiedene Wildkatzen, Eulen, Stinktiere... Auch Carpinchos "Wasser- oder Flussschweine" gab es dort. Sie sind die groessten Nagetiere der Welt. Wenn ich mich recht erinnere, werden sie gern als Weihnachtsbraten verspeist, auch in Venezuela.
Dann gings auf zum Huegelberg. Unsere Vorstellung, dass es ein Spaziergang werden wuerde den Berg zu erwandern, zerschlug sich, als wir die ersten leichten Buschwege durchgangen waren - vor uns erhob sich eine Steinlandschaft, aehnlich eines Wasserfalls und das war der Weg. (Hab natuerlich keine Tevas dabei, da ich ja nicht wandern wollte!) Jedoch liessen wir uns nicht entmutigen und kletterten teilweise auf allen vieren den Berg hoch und auch wieder runter. Der Weg fuehrte durch Eukalyptus- und Palmenhaine und wenn man sich umsah, sah man den Rio de la Plata. Das entschaedigte fuer alle Strapazen. Nach fast 1 1/2 Stunden war der Aufstieg geschafft. Auf dem Gipfel konnte man dann in das 35m hohe Gipfelkreuz klettern und mit Blick durch die Querarme den Aussicht geniessen.

am Strand

Keine Kommentare: