Sonntag, 9. Dezember 2007

Noch mehr Museen

Die letzten Tage werde ich leider ohne Fotos dokumentieren, da Claras Rechner mit meiner Fotowelt nicht klarkommt.
Am Freitag war nun endgueltig mein letzter Arbeitstag im Goethe Institut und es gab ein Asado - es wurde gegrillt. Man hat hier ein anderes Grillpatent als in Deutschland. Tja, wie soll ich den Grill ohne Foto beschreiben. Es gibt auch ein Grillrost und darunter ein Blech fuer das Holz. Jedoch ist an einer kurzen Seite des Rostes ein Metallkorb fuer das Holz befestigt. Darin brennt das Holz, die Glut faellt runter und wird dann mit dem Schuerhaken auf dem Blech unter dem Rost verteilt, worauf die Wuerste usw. liegen. Die Wuerste sind hier meist dick und fett und es gibt sie in herzhaft und suess. Das Fleisch wird im Stueck gebraten von blutig bis durch und wird erst nach dem Grillen in Scheiben geschnitten. Fuer mich gabs Grillkaese, der in einer Form, aehnlich wie eine Muffinform nur aus Keramik, auf dem Grill zum schmelzen gebracht wurde.
Es war ein schoenes Abschiedsfest im Goethe.
Danach bin ich in das erste Fussballmuseum der Welt gegangen, das sich im ersten WM Fussballstadion der Welt befindet und habe die Treppe gesehen, von der die ersten Fussballweltmeister ins Stadion und wieder raus liefen (Da gab es noch keinen Tunnel, der zum Rasen fuehrt.) Alles mit viel Liebe gemacht.
Dieses war nicht das einzige Museum am Freitag, da es auch in Montevideo eine Lange Nacht der Museen gibt. Es ist wie in Berlin, man muss anstehen und die Museen sind ueberfuellt. Neben unseren Kneipenpausen haben wie es dennoch geschafft in zwei Museen zu gehen. Das Museo de Artes Decorativas zeigt wie man hier in der Kolonialzeit lebte, quasi ein kleiner Palast. Eine wahre Pracht, auch es hing dort auch ein Bild von Joaquín Sorolla an der Wand. Freude! Im Museum gab es Tanztheater und zwei Konzerte. Es sang die Vermieterin eines Freundes, mit der ich auch Kontakt hatte, als ich auf Zimmersuche wahr - so klein ist die Welt. Und es sang ein bekannter Liedermacher aus Uruguay, dessen Namen ich grad vergessen hab. Danach waren wir noch im Museo Gurvich. José Gurvich (1927 - 1974) ist ein bedeutender uruguayischer Maler, es sind Aehnlichkeiten mit Joan Miró, Marc Chagall, Pablo Picasso u.a. in seinen Werken zu finden. Nach dieser wunderbaren Entdeckung ging es wieder in eine Bar.
Aufgrund des tollen Wetters erwacht die Stadt gerade zum Leben, welches sich auf den Strassen abspielt. Bei Nacht in der Altstadt und am Tage am Rio de la Plata.

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